"Falten" ist bei den Kindern ein eher weniger beliebtes Angebot, weil genaues und sorgfältiges Arbeiten nötig ist, um die manchmal langwierigen Faltgänge zufrieden stellend zu beenden. Darüber hinaus sind die gefalteten Objekte aufgrund des Materials Papier kaum bespielbar und bieten dadurch wenig Anreiz zur Herstellung.
Sind die Faltgänge jedoch in eine nette Geschichte verpackt, finden die Kinder auch diese Technik richtig spannend. Unseren Schulanfängern gefiel die Geschichte des kleinen, traurigen Quadrates (Quelle: Internet) so gut, dass bei den Kindern sehr schnell der Wunsch entstand, die einzelnen Sequenzen nach zu falten. Jedes der Kinder wollte sein eigenes Buch vom Zauberquadrat herstellen. Die Faltgänge, die erst einfach und dann nach und nach immer schwieriger wurden, waren auch für weniger geübte Kinderhände gut zu bewältigen.
Für unsere Jahreseingangsparty, ein jährliches stattfindendes Fest mit allen Kindern, Eltern und Erzieherinnen, stellten wir die Geschichte aus den einzelnen Seiten aller Schulanfänger neu zusammen, so dass die Arbeiten aller Kinder zu gleichen Anteilen vertreten waren. Unsere Schulanfänger und eine der Erzieherinnen erzählten die Geschichte des Zauberquadrats und zeigten die selbstgebastelten Kunstwerke auf einer großen Leinwand.
In den Tagen nach der Veranstaltung wurden die Faltwerke zu Büchern gebunden, sodass jeder Schulanfänger sein eigenes Zauberquadrat stolz mit nach Hause nehmen konnte.